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Materialien für den (beruflichen) Unterricht Unterrichtsmethoden - Handlungsprodukte - Word / Excel / PowerPoint / Mediator - Beispiele - Lösungen u.v.m. |
aktuell: 19.01.2016
Blogging-
Diese Unterrichtsmethode ist in nahezu allen Fächern einsetzbar und eignet sich z. B. hervorragend, um selbstorganisiertes Lernen (SOL) zu unterstützen. Ein Weblog (kurz Blog) ist im Rahmen dieser Methode ein online geführtes, grundsätzlich öffentlich einsehbares, digitales „Arbeits- und Hausaufgabenheft“. |
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Einsatz und Zweck der Methode Der kreative Gestaltungsprozess des Schülers / der Schülerin findet nicht mehr primär im Schulgebäude statt, sondern wird an den heimischen Computer oder jedes andere, mit dem Internet verbundene, Medium verlagert. Auch die Schüler – Lehrer - Kommunikation wird durch einen Blog über die Grenzen des Klassenzimmers hinaus erweitert. So kann der Lehrer / die Lehrerin mittels Kommentarfunktion dem Schüler von seinem Schreibtisch aus Korrekturvorschläge oder Anmerkungen direkt unter den vom Schüler / der Schülerin erstellten Beiträge „posten“ (senden / ankleben). Jeder Prozess in einem Blog ist - zumindest theoretisch - öffentlich. Allerdings ist zu bemerken, dass die grundsätzliche Unbekanntheit der Blog-Adresse eine gewisse Anonymität gewährleistet. Der Lehrer / die Lehrerin sollte die Rolle eines „Lern-Managers“ einnehmen. benötigte Technik PC, Mac oder Handy mit Internetzugang Webbrowser wie Internet Explorer, Edge, Firefox, Opera, Safari oder Chrome Kostenloser Account bei einem Blogging Anbieter, z. B. Wordpress oder Google Verlauf 1. Die Lehrkraft erstellt einen „Lehrerblog“, in dem sie, kursspezifisch, die Gliederung der kommenden Stunde möglichst aktuell und kurz präsentiert. Auch werden hier Arbeitsanweisungen in Form von Aufgaben zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus können auch Links zu Informationsseiten im Internet eingestellt werden. Die Lehrkraft fungiert somit als Starthilfe für seine SchülerInnen – als „Portal in Internet“. Diese Inhalte müssen immer vor der Stunde „im Blog“ vorhanden sein, da die Schüler sich so schon auf die Stundeninhalte einstellen (eventuell sogar vorbereiten) können und fehlende SchülerInnen keine Ausrede für nicht nachgeholte Inhalte oder Hausaufgaben haben. 2. Die SchülerInnen erstellen einen Lernerblog, in dem Sie den Verlauf ihres Arbeitsprozesses und / oder die Ergebnisse dessen darstellen. Das bedeutet, dass sie in ihrem Blog die von der Lehrkraft gestellten Aufgaben / Arbeitsaufträge bearbeiten. 3. Beim Erstellen des Blogs wird den Schülern/Schülerinnen gestalterisch Freiraum gelassen, was eine persönliche Identifikation mit dem eigenen Blog ermöglichen soll. Sie können sich selbst ein Design auswählen und gliedern die verschiedenen Abschnitte innerhalb der Blogging Software weitestgehend selbst. 4. Während der Unterrichtszeit erwirbt der Schüler / der Schülerin die benötigten Informationen entweder durch ein Einzelgespräch zwischen LehrerIn und SchülerIn (individuelle Fragen an die Lehrkraft) und / oder durch Internetrecherche oder andere elektronische Medien und / oder durch Recherche in Büchern oder Informationsblättern und / oder durch Partner- oder Kleingruppenarbeit und / oder aufgrund von Erklärungen der Lehrkraft im Plenumsunterricht. 5. Im Unterricht nicht fertiggestellte Arbeitsaufträge werden zu Hause beendet. 6. Am Ende der Unterrichtseinheit werden die Schüler gebeten die Blogs der anderen Schüler zu lesen und zu kommentieren. Hierbei reflektieren die Schüler sowohl das eigene Gelernte, als auch über das Gelernte der Mitschüler. 7. Der Lehrer / die Lehrerin kommentiert die Arbeitsergebnisse möglichst zeitnah entweder während der Unterrichtsstunde oder von zu Hause aus. Ein Feedback am Ende der Einheit ist wegen der Lehrerkommentare nahezu überflüssig.
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Wie ich "blogge"- die etwas andere Art "Ich habe meinen Unterricht in einem Wordpress-Blog quasi protokolliert."
Jede Lehrkraft kennt die nervige Situation, wenn ein Schüler oder eine Schülerin sagt: „Das habe ich nicht gewusst, weil mir das niemand gesagt hat, als ich krank war!“ Oder - schon wieder fehlen Anna bei der Wiederholung für die Klassenarbeit zwei wichtige Arbeitsblätter. Das und noch andere Probleme kann man mithilfe eines Blogs umgehen. Die Klassen können jederzeit Arbeitsblätter abrufen, nachsehen, was im Unterricht behandelt worden ist, ja sogar sich auf den zukünftigen Unterricht vorbereiten, weil sie wissen, was in der nächsten Stunde dran ist. Da sind Nachteile, wie z.B. die Gefahr einer relativen Öffentlichkeit, von geringer Bedeutung, denn der Blog ist nur für wenige aufrufbar. Die Arbeitsbelastung der Lehrkraft ist – bezogen auf den Nutzen – relativ gering. Wie kann die Lehrkraft einen Blog einrichten und was ist dabei zu beachten? hierzu ausführlche Informationen (pdf) wie Chancen und Risiken Vorgehensweise Tipps für Regeln zum Umgang mit dem Schulblog |
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